Neil Young

Neil Percival Young, * 12. November 1945 in Toronto, Ontario, ist ein kanadischer Rockmusiker. Er tritt mit der Band 'Crazy Horse', aber auch als Solokünstler und mit vielen anderen Bands und Künstlern auf, insbesondere mit David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash als Crosby, Stills, Nash and Young (CSNY) und gilt als 'Godfather of Grunge'. Zu seinen populärsten Titeln gehören unter anderem 'The Needle and the Damage Done', Heart of Gold, 'Cinnamon Girl', → Sugar Mountain, → Like a Hurricane, Rockin’ in the Free World und 'Hey Hey, My My'. Youngs Karriere begann 1966 mit der Band 'Buffalo Springfield' und dauert bis heute an.


1968–1981: Solo und mit Crazy Horse

Ende 1968 nahm er sein erstes Soloalbum «Neil Young» auf und tourte mit seinen Songs 1969 durch Nordamerika. Kurz darauf erschien «Everybody Knows This Is Nowhere», das erste Album mit seiner Band Crazy Horse. Außerdem spielte er mit 'Crosby, Stills and Nash', so auch bei deren zweitem gemeinsamen Auftritt vor 250.000 Menschen auf dem Woodstock-Festival. Er schloss sich dem Trio erstmals für kurze Zeit an und veröffentlichte mit ihnen 1970 das erfolgreiche Album «Déjà Vu» sowie ein Jahr darauf das Livealbum «4 Way Street». Für CSNY schrieb er in dieser Zeit u. a. den Klassiker 'Helpless' sowie 'Country Girl' und den Protestsong 'Ohio'. 1971 musste sich Neil Young einer Rückenoperation unterziehen, die als Spätfolge seiner Polioinfektion von 1951 nötig war. Da er nicht längere Zeit stehen und elektrische Gitarre spielen konnte, verwendete er akustische Gitarren. In dieser Zeit schrieb er seinen größten Hit → Heart of Gold.

 

Neil Young bewies im Laufe der Jahre eine große musikalische Wandlungsfähigkeit, die sich auch in der großen Anzahl seiner Veröffentlichungen manifestiert. Er spielte Folk und Country im steten Wechsel mit Rockmusik. Dem bis heute meistverkauften Album «Harvest» beispielsweise folgte ein Jahr später «Time Fades Away» aus Konzertmitschnitten, das ein anderes Gesicht von ihm zeigt – Country-Melodien werden von langen Gitarrenimprovisationen abgelöst.

 

Die depressive Stimmung, die in den nächsten Jahren seine Musik dominierte, rührte zum großen Teil vom Tod des Roadies Bruce Berry und des Bandmitglieds Danny Whitten. Das bereits 1973 fertiggestellte, aber erst 1975 erschienene Album «Tonight’s the Night» verarbeitete diese Erlebnisse. Ein Jahr zuvor war mit «On The Beach» ein ebenso düsteres Album erschienen, das als Meisterwerk gehandelt wird. 1975 erschien zudem das Album «Zuma», das durch das Lied → Cortez the Killer bekannt wurde.

 

→ «Comes A Time» bot 1978 wieder den Harvest-Sound. Die 1970er Jahre beendete er mit dem umjubelten Album «Rust Never Sleeps», auf dem die A-Seite → akustisch und die B-Seite → verzerrt und krachend mit seiner Band 'Crazy Horse' eingespielt wurde – es beginnt leise mit My, My, hey, hey (→ out of the Blue) und endet mit der Hymne Hey 'Hey, My My' → (Into the Black). «Rust Never Sleeps» wurde vom Rolling Stone Magazin zum Album des Jahres gekürt.

Ergänzend dazu gab es im gleichen Jahr das Live-Doppelalbum «Live Rust» und den Film 'Rust Never Sleeps', aufgenommen im 'Cow Palace' in San Francisco. Bei diesem Konzertfilm führte Neil Young als „Bernard Shakey“ selbst Regie. Dieses Pseudonym verwendete er auch bei allen anderen Filmen, die er seit 1972 inszenierte.


→  Comes a time   →  Cortez, the Killer   → Like a Hurricane     → Lotta Love     → Sugar Mountain     → Out on a weekend