Dampfnudelblues



Trailer, DE 2013

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"Dampfnudelblues" ist ein deutscher Kriminalfilm von Ed Herzog aus dem Jahr 2013. Die Literaturverfilmung basiert auf dem gleichnamigen Roman von Rita Falk und ist mit Sebastian Bezzel und Simon Schwarz in den Hauptrollen besetzt. Der Film ist nach → Schweinskopf al dente aus 2016 und → Winterkartoffelknödel von 2014 die dritte deutsche Kriminalkomödie um den Polizisten Franz Eberhofer.


Hier bei den Filmen gefällt mir der Lokalkolorit, die Story und das manchmal bissel 'hinterfotzige, frivole' Sujet. 

Der als ehemaliger Kripobeamter in die Provinz strafversetzte Polizeihauptmeister Franz Eberhofer lebt mit seiner kochbegabten, aber scheinbar schwerhörigen Großmutter und seinem Vater, der Eigentümer eines kleinen, durch ihn tolerierten Cannabis-Gartens zum Eigenbedarf und Beatles-Fan ist, im niederbayerischen Niederkaltenkirchen.

Er hat außerdem eine Liebesbeziehung zur Sekretärin Susi. Sein erster Einsatz im Film führt ihn zum allseits unbeliebten Schuldirektor Höpfl. Die Hauswand des alleinlebenden Schulrektors Höpfl ist mit „STIRB DU SAU“ in großen roten Buchstaben besprüht. Nach der Anzeige bei Franz Eberhofer verschwindet der Rektor für einige Tage, ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen, von der Bildfläche. Dies animiert Eberhofer zu einigen Aktivitäten, wie amtliches Öffnen des Hauses durch einen Schlüsseldienst und die Inaugenscheinnahme der Räumlichkeiten durch ihn, ohne jedoch dabei Auffälligkeiten zu bemerken.

 

Nach wenigen Tagen taucht Höpfl jedoch wieder auf, was ihm telefonisch gemeldet wird. Er will den Rektor zur Rede stellen und begibt sich deswegen zu dessen Wohnhaus, wo er – nach vergeblichem Klingeln – mit dem zuvor aus dem Haus mitgenommenen Zweitschlüssel eindringt und den Herrn Höpfl in seiner Badewanne überrascht. Dabei kommt es zu einem Wortwechsel, bei dem der Rektor auf seine Privatsphäre pocht und sich derartige Nachforschungen verbittet. Kurz danach wird er jedoch nachts tot und mit abgetrenntem Kopf auf den Gleisen des Bahnhofs unter einem Güterzug gefunden. 



Eberhofers Freundin ist inzwischen sauer auf ihn, weil er nach einer gemeinsamen Nacht eine leichtfertige Bemerkung wie „… Du hast mittlerweile ganz schöne Dellen auf di Haxn …“ macht und sie daraufhin „… Du blöder Arsch Du …“ antwortet, aus dem Bett springt, das Haus verlässt und nackt mit dem Fahrrad - und unter den Augen seines vor dem Haus kiffenden Vaters - nach Hause fährt. Sein Bruder und dessen thailändische Frau engagieren ihn – nach kurzem Streit zwischen ihm und dem Bruder über die Rauschgiftplantage des Vaters – als Babysitter für die Dauer des Deutschkurses der thailändischen Schwägerin, da – außer bei seiner Mutter – nur bei ihm das Baby zufrieden und still ist.

 

Eberhofer glaubt im Gegensatz zu seinem Dienststellenleiter Moratschek nicht an einen Selbstmord. Er fahndet mit Unterstützung seines Münchener Ex-Kollegen Rudi Birkenberger, der die Strafversetzung in die Provinz seinerzeit abgelehnt hat und dafür lieber als Hausdetektiv eines Supermarktes arbeitet, sich dabei aber langweilt, nach dem Täter. Aufgrund der Recherchearbeit der beiden wird am Ende des Films Bruno, Schlüsseldienstbetreiber und ehemaliger Fremdenlegionär sowie Schulkollege von Franz Eberhofer, dessen Sohn Marcel mit dem homosexuellen Höpfl verkehrte, als Schuldiger verhaftet. Kurz darauf stellen beide aber fest, dass Höpfl wohl durch die Mutter Marcels und Exfreundin Brunos ermordet worden sein muss. Dies wird durch Eberhofer und seinen Freund jedoch nicht richtiggestellt, weil sie meinen und glauben, Bruno will und soll für seine Flucht vor der Verantwortung zur Fremdenlegion nach der Geburt von Marcel – anstelle der Mutter – büßen. Das Ende des Filmes weicht hier erheblich von der Buchvorlage ab. 

 

In der Schlussszene setzt er seinen Kumpel Birkenberger an dem Verkehrskreisel außerhalb des Ortes ab und fährt – mit dem grün-weißen Dienstwagen – unmittelbar seiner nach Italien zum italienischen Urlaubsfreund gefahrenen Freundin Susi nach, um sie für sich zurückzugewinnen.